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#Healthy_Social_Media

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The new millennium, in which we are living, is in no kind comparable to the other precedent ones, as it has proved itself to be a rebel on all levels. Maybe its most striking characteristic, besides globalisation, is the technological advance which we have witnessed. “The technology (…) would have made Newton applaud, Tesla smile and Da Vinci giggle with glee.” (Cassela, 2010). This kind of advance aimed at making our lives easier; from GPSes, the most sophisticated satellites, smartphones to social networking sites, or at least that is what is advertised.

This present study aims to define social media in general, being a special feature of the new millennium and an example or rather a consequence of this technological advance, to see how far the use of social media has met its already set goal and that is to facilitate communication and make boundaries just a myth. So what is meant by social media?

This concept has been an umbrella term for almost all internet websites but specifically “social media are web-based communication tools that enable people to interact with each other by both sharing and consuming information”  (Nations, 2018). Indeed, the number of social networking sites has exploded and so has that is of users; reaching 3 billion people, which amounts to 40% of the world’s population. (Brown, 2018).

Figure 1

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Bürgerschaftliches Engagement in der Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten

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Im folgenden Essay soll die Frage, welche Rolle sich bürgerlich engagierte Menschen bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zuschreiben, erarbeitet werden.

Der Grund für die Auswahl dieser Fragestellung und dieses Themenbereiches liegt darin, dass das bürgerschaftliche Engagement in der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten als Entlastung staatlicher Aufgabenspektren seit langem kritisch diskutiert wird, da die Gefahr gesehen wird, dass bürgerschaftlich Engagierte als Lückenbüßer*Innen dienen, indem sie Tätigkeiten übernehmen, die der Staat nicht bereit ist zu leisten (vgl. Gottschalk/Zajak 2018:10).[i] Der historische Kontext ist zudem dahingehend relevant, da durch die seit 2015 nach Deutschland kommenden „Flüchtlinge“ eine kurzfristig starke, jedoch langfristig abflachende Unterstützung durch ehrenamtlich Tätige zur Entlastung der anfallenden Aufgaben zu verzeichnen ist.

Die wichtigsten Akteure im Zusammenhang der Integration von Geflüchteten in Deutschland sind neben dem Bund, welcher für die Festlegung des Rechtsrahmens der Integration verantwortlich ist, den Bundesländern, welche für die konkreten Umsetzungen zuständig sind, und den Kommunen, welche große Ermessensfreiheit haben (vgl. OECD 2017:25) [ii] die bürgerschaftlich Engagierten.

Laut dem OECD unterstützt die Bundesagentur die Asylbewerber und Flüchtlinge bei der Arbeitssuche und der Erhöhung ihrer beruflichen Kompetenzen. Sie sind teilweise auch für die Arbeitsmarktintegration während des Asylverfahrens zuständig (OECD 2017:25).  Jedoch welche Rolle spielen in diesen Prozeduren die bürgerlich Engagierten?

Die Freiwilligen spielen ganz klar eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Geflüchteten im Rahmen der Orientierung und Integration auf dem Arbeitsmarkt. Obwohl die bisherigen Untersuchungen zur Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten das Thema Arbeitsmarktintegration kaum erfassen, ist zu beobachten, dass es neben den Regelstrukturen im Bereich der Arbeitsmarktintegration zahlreiche ehrenamtliche Initiativen und berufsspezifische Mentoring-Programme gibt (vgl. Ziegler 2017:5).[iii]  Weiterlesen

Foodsharing: Prefigurative Politics at the Ruhr-University Bochum

In the context of our seminar “Social Movements and Prefigurative Politics” we had the possibility to prepare a scientific video about a social movement of our choice. In our group, we soon found a topic everybody was interested in: the sharing economy. As there are several approaches a sharing economy can embrace, like car sharing, sharing of household devices or flat share, we must focus on one sharing activity that is foodsharing. A main reason for that was that foodsharing is a social movement that everybody can participate in, independent from gender, age, social role and so on. In addition, it affects everyone, because everybody needs food regularly. During our research we found out that there is a foodsharing spot at the Ruhr-University Bochum (RUB) and we decided to investigate foodsharing at the RUB regarding to prefigurative politics. Our research question is: Does the foodsharing activity at the RUB fit to the characteristics of prefigurative politics? Weiterlesen

Zero Plastic as a Social Movement

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The Global Plastic Issue

Human beings degrade the environment and destroy marine ecosystems[i] – that is the inconvenient truth. Currently, global plastic pollution is considered one of the most urgent environmental problems besides climate change. The extent of plastic in the world oceans is almost unimaginable[ii]. It might negatively affect human health and pose a risk to biological systems in the short- and long-term.[iii] What mainly contributes to these risks is our plastic consumption: One million drinking bottles made out of plastic are purchased every minute worldwide while 50 percent of all plastic produced is used only once. [iv] Such a plastic bottle needs 450 years to decompose in the ocean. Here, it is important to note, that decomposition in this context means that the bottle dissipates into extremely small pieces – so-called microplastic – which are dangerous for sea life, since fish consider it alleged food[v], and find their ways into our food[vi]. Already today, large parts of the oceans have six times more plastic than plankton. Plastic waste is an enormous threat to seabirds and marine mammals. If we continue business as usual and produce and consume plastic on such a massive scale like today, it is highly likely to have three times more plastic than fish in the world seas by 2050. [vii] Weiterlesen

Zivile Seenotrettung als zivilgesellschaftliches Protestverhalten gegen die „Festung Europa“

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Unser Seminar an der Ruhr-Universität Bochum im Sommersemester 2018 trägt den Titel „lokales Engagement in der Geflüchtetenhilfe in europäischen Zusammenhängen“. Zu Beginn beschäftigten wir uns mit verschiedenen Engagementformen der Flüchtlingshilfe in der Ruhr-Region und betrachteten anschließend andere europäische Länder. Nach der theoretischen Betrachtung des Geflüchtetenengagements stellte sich für uns die Frage: Welches Thema wollen wir überhaupt behandeln und was wird unsere Fallstudie? Schnell wurden wir uns einig. Es sollte das Thema „Flucht und Migration im europäischen Kontext“ werden. Jetzt musste nur noch der Untersuchungsgegenstand gefunden werden. Aus persönlichem Interesse und wegen des lokalen Bezugs kamen wir auf RESQSHIP, einen gemeinnützigen Verein, der im Juni 2017 gegründet wurde. Der bundesweite Verein für zivile Seenotrettung hat mehrere Regionalgruppen und eben auch eine in Bochum. Auf ihrer Homepage schreibt RESQSHIP:

„Zum Selbstverständnis unserer Crew gehört, dass die derzeitige Situation an den Außengrenzen Europas nicht akzeptierbar ist: Sie widerspricht dem Gedanken einer freien, offenen und toleranten Weltgemeinschaft, in der Menschenleben als wertvoll und schützenswert betrachtet wird.“ (RESQSHIP, 2018)

Zivile Seenotrettung als solches steht aus deutscher Sicht schon in einem europäischen Kontext, da Deutschland an keine Gewässer grenzt, in welchen zivile Seenotrettung zu finden wäre. Wie kommt also ein deutscher Verein dazu, sich für zivile Seenotrettung zu engagieren? Weiterlesen

Ehrenamt mit Migrationserfahrung

Seit Jahren engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich in Deutschland. Sei es politisch, bei ihrer Kirche oder, wie die meisten von ihnen, bei einem Sportverein (vgl. Evers, Klie, Roß 2015). So gaben beim Freiwilligen Survey 2014 43,6 Prozent der Befragten an, sich innerhalb des letzten Jahres ehrenamtlich betätigt zu haben. Besonders hoch war das Engagement bei Schülern und Menschen mit hoher Bildung. Auch die Motive, welche Menschen dazu bewegen ein Ehrenamt zu übernehmen, wurden untersucht. Das mit Abstand am häufigsten genannte Motiv war dabei Spaß zu haben (93,9 Prozent) (vgl. Simonson, Vogel, Tesch-Römer 2016: S. 38). Weitere wichtige Motive sind: Mit Menschen zusammenkommen, Gesellschaft mitgestallten und mit anderen Generationen zusammenkommen. Deutlich seltener wurden berufliche oder finanzielle Aspekte als Grund angegeben. 24,9 Prozent wollen beruflich vorankommen und nur 7,2 Prozent wollen etwas dazu verdienen (vgl. Simonson, Vogel, Tesch-Römer 2016: S. 38).

Dieser Essay beschäftigt sich nun mit den Motiven einer ganz speziellen Gruppe von Engagierten. Durch die Flüchtlingskrise und ihren Höhepunkt 2016 ist die Zahl der Engagierten im Bereich der Geflüchtetenhilfe stark angestiegen (vgl. Zajak, Gottschalk 2018: S. 7-19). Doch nicht nur Einheimische haben sich verstärkt engagiert. Auch immer mehr Menschen mit eigener Migrationserfahrung engagieren sich zunehmend. Dieser Essay untersucht ihre Motive und inwieweit sich diese von denen klassischer Engagierten unterscheiden. So stellte Pries zum Beispiel bereits fest, dass ehemalige Flüchtlinge ihre Erinnerungen und Erfahrungen mit den neuen Flüchtlingen teilen wollen (vgl. Pries 2016: S. 168-182). Es wird den Fragen nachgegangen, welche Rolle die eigene Migrationserfahrung bei der Wahl eines Ehrenamtes spielte, ob diese Erfahrung einen Vorteil im Umgang mit Geflüchteten darstellt, welche Rolle eventuell die eigene Religion spielte und wie sie überhaupt dazu kamen, ein Ehrenamt zu übernehmen. Erste Ergebnisse zeigen, dass es teils deutliche Unterschiede in Umfang und Motiv zwischen klassischen Ehrenamtlichen und denen mit Migrationserfahrung/hintergrund gibt (vgl. Karakayali, Kleist 2015). Weiterlesen

Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund in der Geflüchtetenhilfe und anderen Engagementbereichen im Vergleich

Dieser Blogpost soll dazu dienen, auf dem verlinkten Video aufbauend die Phänomene zu diskutieren, die speziell mit dem ehrenamtlichen Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund oder Migrationserfahrung in der Geflüchtetenhilfe zusammenhängen. Konkret soll die Frage beantwortet werden, inwieweit Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund, die sich im Bereich der Geflüchtetenhilfe engagieren, Parallelen zu den Besonderheiten des Engagements von Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in anderen Bereichen der Zivilgesellschaft engagieren, aufweisen. Weiterlesen

The Edible City of Andernach: Addressing the Problems of Industrial Agriculture in a Post-Political Society

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The extent to which modern agriculture shapes every aspect of our society often goes unrecognized. Our agricultural methods lie at the heart of how society organizes itself and as a result are entwined with some of the biggest problems facing society, most notably the existential threat of climate change. This paper will proceed in three parts. The first outlines the problems of industrial agriculture and hopefully motivates the need for social movements to address this problem. The second short part suggests the value of urban agriculture in addressing these problems. The third and primary part considers our research of the edible city of Andernach in relation to the theoretical notion of the post-politicisation of society. The primary concern is over the effectiveness of non-agonistic, institutionally led, top down urban agriculture such as the city of Andernach, and what role they can play in addressing the problems of industrial agriculture. Weiterlesen

Die wahrscheinlich größten Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, sind umweltpolitischer Natur. Die Zerstörung der Planetenoberfläche hat zum Teil Ausmaße angenommen, die es vielen Menschen schwer machen, blind dem Status quo zu applaudieren. Luft- und Wasserverschmutzung, der menschliche Beitrag zum Klimawandel durch Treibhausgasemissionen, Entwaldung, industrielle Landwirtschaft und ein steigender Energiehunger der wachsenden Weltgesellschaft bzw. der sie versorgenden fragilen Infrastruktur, all dies sind Aspekte, die viele Menschen nicht mehr ignorieren wollen oder können. Besonders kulminieren diese Effekte natürlich in Städten, welche  naturgemäß durch ihre Populations- eine vergleichsweise hohe Konsumptions- und Emissionsdichte aufweisen. Wenn man bedenkt, dass bis 2050 66% der Weltbevölkerung in Städten leben werden,[i] ergibt es augenscheinlich Sinn, hier einzugreifen und Strukturen zu verändern. Dies sollte idealerweise an mehreren Fronten geschehen: durch klassischen politischen Aktivismus sowie auch lifestyle politics oder prefigurative politics. Dieses Essay widmet sich dem letzten Punkt, um die Kriterien von prefigurative politics auf ein alternatives Stadtprojekt in Deutschland anzuwenden: die Essbare Stadt Andernach. Im Vorfeld ist bereits ein wissenschaftliches Video dazu entstanden, welches den Forschungsprozess und den Besuch der Stadt auf der Suche nach Antworten widerspiegelt. Weiterlesen

Neue Lehrforschungsprojekte zum Geflüchtetenengagement und zu alternativen Handlungspraktiken laufen

Im Sommersemester 2018 werden unter Leitung von Prof. Dr. Sabrina Zajak zwei weitere Lehrforschungsprojekte durchgeführt. Im Seminar „Social Movements and prefigurative politics in a global perspective“ werden alternative Handlungspraktiken des Konsum und der Produktion sowie Lebensstile in den Blick genommen. Im Seminar „Lokales Engagement in der Geflüchtetenhilfe in europäischen Zusammenhängen“ steht wie im bereits veröffentlichten Sammelband das Engagement für geflüchtete Personen im Vordergrund. Im Rahmen der Seminare konzipieren und drehen Studierende kleine Videos, die auf RUBcast veröffentlicht werden https://www.rubel.rub.de/rubcast.

Die Videos werden am 07.08.2018 der Öffentlichkeit präsentiert.