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„Für eine bessere Welt“: politische Ansichten und persönliche Hintergründe der #NoG20-Demonstrierenden

Am 7. und 8. Juli 2017 schaute die ganze Welt nach Hamburg, wo Deutschland als Gastgeber des G20-Gipfels zum zwölften Treffen der 20 einflussreichsten Industrie- und Schwellenländer einlud. Von dem Ereignis selbst bleiben den meisten Menschen nur die Medienberichte über Eskalation, Zerstörung und Gewalt in Erinnerung, obwohl diese im Vergleich zu den vielseitigen, konstruktiven und friedlichen Protesten nur einen minimalen Anteil darstellen.

Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Proteste, zum Beispiel Kunstaktionen, Blockaden oder Großdemonstrationszügen, stand besonders die Abschlussdemonstration am 8. Juli 2017 „Grenzenlose Solidarität statt G20!“ im Mittelpunkt des medialen Geschehens (vgl. Haunss et. al. 2017: #NoG20: 1).

Rund 76.000 Menschen (vgl. Bündnis „Grenzenlose Solidarität statt G20“ 2017: online) folgten dem Aufruf eines Zusammenschlusses vieler hauptsächlich linkspolitisch orientierter Organisationen, Bündnisse, Initiativen sowie Parteien (vgl. Haunss et. al. 2017: #NoG20: 1) und formulierten ihren Protest in Form einer „lauten, bunten und vielfältigen Demonstration“ (Grenzenlose Solidarität statt G20 Aufruf o.J. online).

Doch wer sind diese Menschen, die sich an der größten Protestaktion der #NoG20-Bewegung beteiligt haben und wofür stehen sie?

Diese Arbeit soll diesen Demonstrierenden die Aufmerksamkeit zukommen lassen, welche ihnen wegen der starken Fokussierung der Medien auf die Ausschreitungen und die folgende politische Debatte verwehrt blieb. Bestehend aus einer Kombination von qualitativ und quantitativ empirisch erhobenen Daten ist es das Ziel dieser Arbeit, die Frage zu beantworten, was die #NoG20-Demonstrierenden des 8. Juli 2017 ausmacht. Weiterlesen