Schlagwort-Archive: Traumata

Was kann Kultur an der Ruhr?

Integrationsarbeit und gesellschaftliche Teilhabe durch kulturelle Projekte im Ruhrgebiet

Die kontroverse Diskussion, wie Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen in Deutschland leben können, ist bis heute in vollem Gange. Dabei verteilen sich die verschiedenen Argumente und Forderungen zwischen den beiden Gegensatzpolen Multikulturalismus und Leitkultur. Hinter den beiden Begriffen verbergen sich divergente Vorstellungen, wie sich dieses Zusammenleben gestalten soll (vgl. Ohlert 2014: 577).

Der Ausdruck Multikulturalismus stammt ursprünglich aus Kanada, wird in den 1980er Jahren in die deutsche Debatte eingeführt und zielt „auf die Umwandlung der nationalen Fundierung des Staates in die Offenheit einer postnationalen Weltbürgerrepublik“ (ebd.). Dabei soll es zu einem Neben- und Miteinander unterschiedlicher Kulturen innerhalb einer Gesellschaft kommen und gleichzeitig soll sich die Politik bemühen, die verschiedenen kulturellen Identitäten anzuerkennen und zu beachten (vgl. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung 2014). Weiterlesen

Psychologische Betreuung Geflüchteter

Ein Pyrrhussieg für freiwillig Engagierte? (AT)

Die psychologische Betreuung von Geflüchteten stellt einen besonderen Teilaspekt der Gesundheitsversorgung geflüchteter Menschen in Deutschland dar. Obwohl die Gesundheitskarte (eGK) geflüchteten Personen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen gewährleisten soll, erhalten Asylsuchende die eGK erst nach einem Aufenthalt von 15 Monaten. Für Personen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bedeutet dies eine große Gefahr für ihre Gesundheit, denn je eher eine PTBS behandelt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Chronifizierung der Traumafolgestörung. Weiterlesen