In this essay, I try to introduce the conception of food-sharing activity from perspectives of different scholars and organizations, its particular practice, its values and aims also represent our food-sharing research project conducted in Rub campus. Along with the same context, I will present scholars’ explanation on the bigger conception of on-going social phenomena, the emergence of modern “sharing economy” which characterizes itself as modern P2P market with the support of high technology and digital networking in modern society comparing to the old goods trads in ancient years. Weiterlesen
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FOOD SHARING AT RUHR UNIVERSITY BOCHUM
We have encountered enormous data about inefficiency and inequality in economy. My team and I have discussed about what kind of contribution that we could bring to at least increase the awareness of this sort of deficiency. We came up with a topic that is really common but often neglected. We saw that there are many parties (supermarkets and households) who waste food and dump it in trash bin, instead of giving it to whom who can still consume it. We chose “food sharing” as solution for this issue as our research, and tried to make a short video to get insight and then to share the result to other people. As Ruhr University Bochum students, we did know that the university has a “food sharing shelter” at a certain location inside the campus. This is our starting point to see how food sharing at Ruhr University Bochum (RUB) works and to analyze if this could represent a “social movement” and could be called a “prefigurative politics”. However, for the rest of this paper I might deploy my own analysis which does not represent our group’s view. Weiterlesen
Foodsharing: Prefigurative Politics at the Ruhr-University Bochum
In the context of our seminar “Social Movements and Prefigurative Politics” we had the possibility to prepare a scientific video about a social movement of our choice. In our group, we soon found a topic everybody was interested in: the sharing economy. As there are several approaches a sharing economy can embrace, like car sharing, sharing of household devices or flat share, we must focus on one sharing activity that is foodsharing. A main reason for that was that foodsharing is a social movement that everybody can participate in, independent from gender, age, social role and so on. In addition, it affects everyone, because everybody needs food regularly. During our research we found out that there is a foodsharing spot at the Ruhr-University Bochum (RUB) and we decided to investigate foodsharing at the RUB regarding to prefigurative politics. Our research question is: Does the foodsharing activity at the RUB fit to the characteristics of prefigurative politics? Weiterlesen
Gemeinsam wachsen: Kultur und Politik auf eigene Faust
Was tun, wenn der Wille zum Engagement da ist, aber die Strukturen fehlen? Welche besonderen Herausforderungen und auch Möglichkeiten bringt es mit sich, eigene kreative Lösungen zu finden und sich das meiste selbst erarbeiten und erschließen zu müssen?
Die Betrachtung dieser Fragen ist für die Ruhrregion von großem Interesse. In der Antwort der Bundesregierung vom 21.02.2017 auf die kleine Anfrage von Bündnis90/Die Grünen-Abgeordneten werden drei Ruhrgebietsstädte – Oberhausen, Herne, Gelsenkirchen – mit zu sogenannten abgehängten Regionen gezählt[1]. Die Anfrage wurde auf Grund des zunehmenden Rechtspopulismus und der Vermutung eines Zusammenhangs mit wirtschaftlicher Strukturschwäche gestellt. Gerade in diesen Regionen können integrative und inklusive Kultur- und Politikkonzepte zu einem besseren Miteinander führen, und gerade in diesen Regionen fallen eben jene Konzepte oft als erstes Budgetkürzungen zum Opfer. Die Strukturschwäche nimmt somit Einfluss auf die Engagementpraktiken der AkteurInnen[2].
Der vorliegende Beitrag lässt vorrangig vier AkteurInnen mit ihren Überlegungen innerhalb eines Interviews zu Wort kommen, die für sich auf die oben gestellten Fragen Antworten finden mussten und konnten: Öffentlichen Raum aneignen, Kompetenzen aneignen, Vernetzen und viel Arbeit investieren. Weiterlesen
Füllbar – zwischen Hoffnung, Leidenschaft und Berufung
Ein verpackungsfreier Supermarkt als Antrieb und Ergebnis bürgerschaftlichen Engagements
NRW ist anders – und das Ruhrgebiet ganz besonders. Es hat weder das internationale Flair von Frankfurt noch die außergewöhnliche Anziehungskraft Hamburgs, ist weniger schick als München und schon gar nicht so populär wie Berlin – aber im Ruhrgebiet leben Menschen, die es zu etwas Besonderen machen. Menschen, die sich für das einsetzen, das ihnen am Herzen liegt, sich engagieren und Wandel anstoßen wollen. Dazu geht jeder dritte Ruhrgebietler einer freiwilligen Tätigkeit in Organisationen, Vereinen oder Verbänden nach.
Im Jahr 2016 überstieg die Zahl der eingetragenen Vereine in Deutschland erstmals die Schwelle von 600.000. Doch nicht nur die Zahl der Organisationen stieg, sondern auch die Zahl der MitgliederInnen in vielen Organisationen. Immerhin ein Drittel der Organisationen gibt an, heute mehr MitgliederInnen zu haben als im Jahr 2012. (Ziviv-Survey, 2017)
Etwas über 120.000 der deutschen Vereine sind dabei in das nordrhein-westfälische Register eingetragen, was gut jedem fünften entspricht. Somit kommen auf 1000 Einwohner 6,7 Vereine (vgl. Ziviz-Survey, 2017). Neben Berufs- und Wirtschaftsverbänden sind Vereine, die sich dem Umwelt- und Naturschutz sowie Verbraucherinteressen widmen, diejenigen, die seit 2012 die stärksten Mitgliederzuwächse verzeichnen können. Vom sogenannten Vereinssterben kann zumindest in diesem Punkt nicht die Rede sein. Während 42% der Vereine der Verbraucherinteressen im großstädtischen Raum beheimatet sind, sind es nur ein Viertel der Vereine, die den Umweltschutz zum Ziel haben. Obwohl das Ruhrgebiet mit 5,1 Millionen Einwohnern verteilt auf 15 Städte und Kreise als größtes Ballungsgebiet Europas gilt, findet man hier nur eine Handvoll verpackungsfreier Supermärkte, wohingegen ähnlich viele schon in einer Stadt wie Hamburg oder Köln zu finden sind.
Eine Richtung, die immer größere Aufmerksamkeit genießt, ist dabei die sogenannte Zero Waste-Bewegung, mit der nichts Anderes gemeint ist als Müll weitestgehend bis vollständig zu vermeiden zu wollen. Das Zukunftsinstitut mit Sitz in Frankfurt am Main ist sich dabei sicher: „Der Zero Waste-Trend ist mehr als nur der nächste Ökotrend. Das Precycling wird als Nachfolger des Recycling Märkte und Wirtschaft verändern.“ Ein Bespiel für einen Verein, der in einem solchen Handlungsfeld operiert, ist die Füllbar e.V. in Witten, die sich als Träger eines Lebensmittelmarktes zum Ziel gesetzt hat, verpackungsfreies Einkaufen zu erleichtern und den Weg hin zu einer deutlichen Reduktion von Müll zu ebnen. Diese Idealvorstellung erzeugt nicht nur eine völlig neue Art des Konsums, sondern führt auch zu einer Weiterentwicklung bisher dagewesener Engagementformen.
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Studierende schaffen Raum für Begegnungen
„… weil man einfach mit so extrem vielen Menschen, die komplett unterschiedlich sind, in Kontakt tritt, was man im universitären Kontext zum Beispiel nicht hat.“ (Interview am 06.10.2016: Organisatorin der Studentischen Flüchtlingshilfe)
Studierende gelten gemeinhin als weltoffen, engagiert und politisch. Sie sind eine große, bunte und kreative Gesellschaftsgruppe, bevorzugen Großstädte als Wohnorte und haben häufig den Anspruch am Puls der Zeit zu leben. Sie haben ein hohes Maß an Flexibilität, während andere zwischen 8:00 und 16:30 Uhr zur Arbeit gehen müssen. Tatsächlich ist der Anteil junger Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen im Engagementbereich überdurchschnittlich hoch (BMFSFJ 2016). Auch in der aktuellen Flüchtlingshilfe sind Studierende wichtige Akteure und leisten wesentliche Unterstützung (Karakayali/Kleist 2015).